Schach

Schach
Spiel der Könige; Schachspiel

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Schach [ʃax], das; -s, -s:
a) Brettspiel für zwei Personen, die mit je sechzehn schwarzen bzw. weißen Schachfiguren abwechselnd ziehen und dabei versuchen, die wichtigste Schachfigur des Gegners, den König, anzugreifen und ihn zu besiegen (matt zu setzen):
mit jmdm. eine Partie Schach spielen.
b) im Schachspiel Warnung an den Gegner, dass sein König angegriffen ist:
Schach [dem König]!

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Schạch 〈n.; -s; unz.〉
2. Warnruf an den König (beim Schachspiel)
● \Schach (dem König)! (Zuruf beim Angriff im Schachspiel auf den gegnerischen König) ● \Schach bieten, geben den gegnerischen König angreifen; das \Schach decken den Angriff abwehren; (eine Partie) \Schach spielen ● \Schach und matt! (Ankündigung des Sieges im Schachspiel)aus dem \Schach ziehen durch Zug mit dem König den Angriff abwehren; der König steht im \Schach ist angegriffen; jmdn. in od. im \Schach halten 〈fig.〉 jmdn. unter Druck od. in Furcht halten, nicht frei handeln lassen, ihn nicht gefährlich werden lassen [<mhd. schach „König im Schachspiel, Schachbrett, Schach bietender Zug“ mndrl. scaec <afrz. eschac; zu pers. schah „König“; → Schah]

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Schạch , das; -s, -s [mhd. schāch, zu arab. šāh māta, schachmatt]:
1. <o. Pl.> Brettspiel für zwei Personen, die mit je sechzehn schwarzen bzw. weißen Schachfiguren (von unterschiedlichem Wert u. mit unterschiedlicher Funktion) abwechselnd ziehen mit dem Ziel, den gegnerischen König mattzusetzen:
S. spielen;
eine Partie S. [mit jmdm.] spielen.
2. (Schach) unmittelbare Bedrohung des Königs durch eine Schachstellung:
wenn du den Bauern ziehst, droht [hier] S.;
S. [an]sagen;
die weiße Dame bietet S.;
der weiße König, Weiß steht im S., ist im S.;
den König aus dem S. ziehen;
S. und matt! (matt 4);
jmdm., einer Sache S. bieten (geh.; sich jmdm., einer Sache energisch entgegenstellen);
jmdn., etw. in S. halten (ugs.; jmdn., etw. durch Drohung [mit der Waffe], Druck, energisches Verhalten daran hindern, gefährlich zu werden, Schlimmes anzurichten; jmdn., etw. niederhalten).
3. (ugs.)
a) Schachspiel (4);
b) Partie Schach.

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Schach
 
[von persisch šāh »Schah«, »König«], beim Schachspiel Warnungsruf des den feindlichen König angreifenden Spielers (»Schach dem König!«); auch Kurzbezeichnung für das Schachspiel.
 

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Schạch, das; -s, -s [mhd. schāch, zu arab. šāh māta, ↑schachmatt]: 1. <o. Pl.> Brettspiel für zwei Personen, die mit je sechzehn schwarzen bzw. weißen Schachfiguren (von unterschiedlichem Wert u. mit unterschiedlicher Funktion) abwechselnd ziehen mit dem Ziel, den gegnerischen König matt zu setzen: die Theoretiker, ohne die es kein modernes S. gäbe und die doch auf den Turnieren gegen ihre Schüler so kläglich den Kürzeren zogen (Reinig, Schiffe 132); S. spielen; eine Partie S. [mit jmdm.] spielen. 2. (Schachspiel) unmittelbare Bedrohung des Königs durch eine Schachstellung: wenn du den Bauern ziehst, droht [hier] S.; S. [dem König]! (Warnung an den Gegner, die besagt, dass ihm Schach geboten wird); S. [an]sagen; [dem gegnerischen König, dem Gegner] S. bieten (den gegnerischen König unmittelbar bedrohen); die weiße Dame bietet S.; Schwarz bietet [mit dem Springer] S.; der weiße König, Weiß steht im S., ist im S.; den König aus dem S. ziehen; *S. und matt! (↑matt 4); ewiges S. (sich dauernd wiederholende Stellung, bei der der König jedes Mal erneut bedroht wird); jmdm., einer Sache S. bieten (geh.; sich jmdm., einer Sache energisch entgegenstellen): der Mafia, dem organisierten Verbrechen S. bieten; dem kommunistischen Staatschef bleibe gar nichts anderes übrig, als dem Katholizismus S. zu bieten (Dönhoff, Ära 226); jmdn., etw. in S. halten (ugs.; jmdn., durch Drohung [mit der Waffe], Druck, energisches Verhalten daran hindern, gefährlich zu werden, Schlimmes anzurichten; jmdn., etw. niederhalten): er, seine Frau und die beiden Kinder sowie die Besatzung seien während der Durchsuchung von einem Matrosen mit der Waffe in S. gehalten worden (MM 10. 8. 72, 17); um die Klasse in S. zu halten, drohte der Lehrer mit Strafarbeiten; die Tatsache, dass sie mit ein paar Herzogsfamilien in England und Italien verwandt war, imponierte ihren Standesgenossen und hielt deren Spott in S. (A. Kolb, Daphne 54). 3. (ugs.) a) Schachspiel (4): er nimmt sein S. immer mit auf die Reise; b) Partie Schach: spielen wir noch ein S.?

Universal-Lexikon. 2012.

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